Komposite dominieren aktuell die plastischen Füllungswerkstoffe, lediglich fünf bis sieben Prozent der aktuell in Deutschland gelegten Füllungen sind noch Amalgamfüllungen. Die Forschung im Bereich der plastischen, mineralisch-anorganischen Füllmaterialien lässt künftig jedoch neue Entwicklungen erwarten, die weit über Glasionomerzemente hinausge-hen und die einen Ersatz für Amalgam darstellen könnten. Auch neue Fertigungstechniken wie Fräsen oder 3D-Druck sowie die zunehmenden Möglichkeiten der Digitalisierung werden die restaurative Zahnerhaltung maßgeblich beeinflussen.
Medizintechnische Innovationen waren und sind Meilensteine in der Endodontie. Neue Ent-wicklungen sind bei der Aktivierung von Wurzelspülmedien aber auch bei der maschinellen Wurzelkanalaufbereitung zu erwarten.
Das höchste Ziel der Zahnerhaltung ist und bleibt die Prävention. Für Kariesrisikopatienten sind ergänzende Konzepte erforderlich, die gezielt die Oberflächeninteraktionen an oralen Strukturen beeinflussen. Dies betrifft neuartige Spülungen und Oberflächenbeschichtungen gleichermaßen.
Mit ihrer 4. Gemeinschaftstagung im November 2020 hat die DGZ mit Dresden einen Wis-senschaftsstandort gewählt, der mit den natur- und ingenieurwissenschaftlichen Kolleg*in-nen von der Technischen Universität und den zahlreichen nichtuniversitären Forschungsin-stituten ideale Rahmenbedingungen bietet, Herausforderungen und technischen Innovatio-nen nachzuspüren und einen Blick in die Zukunft des 21. Jahrhunderts zu werfen.
Save the Date: 26.11. – 28.11.2020 – 4. Gemeinschaftstagung der DGZ und der DGET mit der DGPZM und der DGR²Z in Dresden. Abstracteinreichung in Kürze bis zum 30. Juni 2020 möglich. Infos unter www.dgz-online.de.