Frau Dr. Fehrmann, vor kurzem haben Sie mit dem Zahnzentrum b06 Ihre neuen Räumlichkeiten bezogen. Hat alles so geklappt, wie Sie es sich vorgestellt haben?
Im Großen und Ganzen, ja. Es geht natürlich immer etwas drunter und drüber, und manchmal hat man das Gefühl, im Chaos zu versinken. Aber wir waren – ein Lob an mein wunderbares Team an dieser Stelle – immer mit guter Laune dabei, auch wenn es oft sehr viele Stunden am Stück waren, die wir gearbeitet haben.
Das hört sich nach einer sehr anstrengenden Zeit an?
Auf der einen Seite, sicher. Der Umzug war ja auch nur das Finale. Wir sind nicht einfach in neue, größere Räumlichkeiten gezogen, sondern haben dieses Gebäude von Grund auf geplant und gebaut: Das nimmt schon einiges an Zeit und Energie in Anspruch!
Und auf der anderen Seite?
War es natürlich eine sehr spannende Zeit. Wir konnten alles so machen, wie wir uns das perfekte Zahnzentrum vorstellen. Ein Ort, wo sich alle absolut wohlfühlen, die Patienten, aber auch das ganze Team – sie verbringen einen großen Teil ihrer Zeit hier. Es soll ihnen Spaß machen, und das spüren dann auch die Patienten.
Was macht das perfekte Zahnzentrum aus?
Viele Dinge, auch viele kleine Details, die man vielleicht nur unterbewusst wahrnimmt. Für den Patienten fängt das Erlebnis ja schon an, bevor er überhaupt bei uns ist: Wie einfach komme ich an einen Behandlungstermin, werde ich an meinen Termin erinnert, wie gut finde ich den Weg, welche Möglichkeiten gibt es hinzukommen, finde ich einen Parkplatz? Ein ansprechendes Gebäude ist natürlich wichtig, ein freundlicher Empfang ebenso. Der Patient sollte das Gefühl haben, hier kümmert sich jemand um mich – und natürlich auch das Vertrauen, bestmöglich nach den höchsten medizinischen Standards behandelt zu werden.
Haben sich durch Corona die Anforderungen an das perfekte Zahnzentrum geändert?
Auch mein Team und ich mussten uns mit Corona an einige Dinge gewöhnen und manches umstellen. Mit dem neuen Zahnzentrum haben wir jetzt natürlich mehr Platz und Möglichkeiten, auf Abstände zu achten. Insgesamt ist die Umstellung für uns in der täglichen Arbeit aber vermutlich gar nicht so massiv wie in anderen Berufsfeldern. Im medizinischen und gerade im zahnärztlichen Bereich sollten die Hygienestandards sowieso extrem hoch sein. Masken, Schutzbrillen und ständiges Händewaschen waren für uns ja jetzt nicht neu – schließlich gab es auch vorher schon Viren, Bakterien und Keime. Mit Dentsply Sirona haben wir seit Jahren – also auch schon lange vor unserem Umzug – einen Partner an unserer Seite, der bei Hygienesystemen und Technologien weltweit führend ist. Wir brauchen uns hier also absolut keine Sorgen machen, auch wenn wir natürlich im Moment besonders achtsam sind.
Aber bestimmt kommen weniger Menschen zur zahnmedizinischen Behandlung, weil sie Angst vor Corona haben?
Was kann man tun, damit die Patienten wieder in die Praxen kommen? Wir haben das eigentlich nur am Anfang deutlich gespürt. Unsere Erfahrung ist, dass die Menschen relativ schnell wieder zu uns gekommen sind. Letztlich ist Zahnmedizin auch eine Notwendigkeit, die man nicht einfach auf unbestimmte Zeit aussetzen kann. Unser Vorteil ist ein bisschen, dass auch schon vor Corona viele Menschen Angst hatten, zum Zahnarzt zu gehen. Wir sind geübt darin, unseren Patienten diese Angst zu nehmen. Vertrauen muss man sich erarbeiten. Wer nur zu uns kommt, wenn es unbedingt sein muss und schreckliche Bohrer vor Augen hat, wird positiv überrascht sein. Schauen Sie sich gerne mal unsere Behandlungsräume an: Sie sind durchgängig hell und freundlich gestaltet. Die Behandlungseinheiten von Dentsply Sirona wirken fast schon ästhetisch, man sitzt gut, alles wird individuell auf den Patienten abgestimmt. Und natürlich ist auch die Behandlung selbst nicht mehr so schmerzhaft, wie das früher der Fall war. Die Leute gehen raus und sagen, so schlimm ist das doch gar nicht. Und heute – wo auch das Thema Hygiene einen anderen Fokus bekommen hat – gehen sie eben auch raus und sagen, hier habe ich mich sicher gefühlt.
Ein Behandlungszentrum mit nahezu allen Disziplinen unter einem Dach aufzubauen ist keine kleine Aufgabe – was hat Sie motiviert?
Zunächst einmal liebe ich meinen Beruf – und ich will ihn selbstverständlich bestmöglich ausüben. In der Zahnmedizin wurden in den letzten Jahren – und werden immer noch – wahnsinnige Fortschritte gemacht. Ich möchte einfach das, was möglich ist, meinen Patienten – und natürlich meinem Team – auch bieten. Man muss sich ständig weiterbilden und auch technisch auf der Höhe der Zeit bleiben. Was uns Dentsply Sirona hier zur Verfügung stellt, ist faszinierend. Alle unsere Behandlungszimmer sind mit modernsten digitalen Röntgengeräten ausgestattet und direkt mit unserem High-Tech-Labor im Zahnzentrum vernetzt. Selbst komplexe Behandlungen – wo Sie früher einige Male kommen mussten – können wir jetzt mit CEREC innerhalb eines Termins und auch mit besserem Ergebnis durchführen. Vollkeramische Arbeiten in einer Sitzung, ohne Abdruck, ohne Provisorien, ohne einen Folgetermin, oft mit nur einer Betäubung. Das ist einfach genial. Also ich bin vom anhaltenden technischen Fortschritt in der Zahnmedizin absolut begeistert.
Macht Sie so viel Technik nicht auch manchmal nervös?
Wir sind natürlich inzwischen abhängig von dieser Technik, von den digitalen Prozessen, die da jeden Tag tausendfach ablaufen, über Räume hinweg – hier wird gescannt und in einem anderen Raum beginnen Maschinen zu arbeiten. Mir war es deswegen auch wichtig, hier einen zuverlässigen Partner zu haben – alles aus einer Hand und aufeinander abgestimmt …
… und wenn doch mal etwas nicht funktioniert?
Wenn wirklich mal etwas sein sollte – gerade jetzt mit Corona sieht man ja, dass immer etwas Unvorhergesehenes passieren kann – dann greift bei Dentsply Sirona die Garantie. Wir haben hier einen umfangreichen Rundum-Sorglos-Schutz abgeschlossen, damit sind wir auf der absolut sicheren Seite. Eine moderne Praxis einzurichten ist immer eine große finanzielle und logistische Aufgabe – da ist es gut, wenn man sich über gewisse Dinge keine Gedanken machen muss.
Sind Sie ein Technik-Freak?
Definitiv ja. Ich habe schon immer versucht, mit der Zeit zu gehen und nicht dem Fortschritt hinterherzurennen. Als einer der ersten Behandler hatten wir ein großes Lasergerät, mit dem man lasern statt bohren kann. Ich bin fasziniert von den Möglichkeiten und möchte sie ausschöpfen. Ich halte mich auch auf dem Laufenden, gehe auf Fortbildungen. Wenn es etwas Neues gibt, dann will ich es wissen und wenn es gut ist auch haben – und ich finde es oft gut.
Ist es nicht immer auch ein großer Aufwand, bis das Team mit den neuen Geräten zurechtkommt?
Prinzipiell tut es ja gut, sich weiterzuentwickeln und neue Dinge kennenzulernen. Und außerdem sind diese Neuerungen ja dazu da, nicht nur unseren Patienten, sondern auch uns die Arbeit leichter zu machen. Dentsply Sirona achtet auch sehr auf innovative und einfache Bedienung. An die meisten Neuerungen gewöhnt man sich sehr schnell und will sie dann auf keinen Fall mehr missen. Unsere Aufgabe ist es ja, mit den Geräten Gutes zu tun, wir müssen nicht das komplexe Innenleben bis ins Detail verstehen. Dass es zuverlässig läuft, da vertraue ich seit Jahren auf die Qualität und Innovationskraft von Dentsply Sirona.
Sie haben ja auch so schon genug zu tun! Niedergelassen in eigener Praxis seit 2002, CEREC-Anwenderin seit 2009, DDA-Mentorin und Referentin, Gründerin des DZÄS (Deutsches Zahnärztinnensymposium), Mutter von drei Kindern – bleibt Ihnen auch noch genügend Zeit für sich selbst?
Für mich selbst und für meine Familie, ja, das ist mir sehr wichtig. Das Geheimnis ist, glaube ich, die Zeit gut zu nutzen; im Berufsleben sagt man wohl effizient zu arbeiten, privat ist es eher die Zeit miteinander wertvoll zu gestalten. Man sollte ja auch immer bedenken, wie viele Menschen – da gehört meine Familie dazu – mitgeholfen haben, das alles aufzubauen. Unser Architekt, die vielen Handwerker, mein Team usw. Auch bei der technischen Planung gemeinsam mit den Spezialisten von Dentsply Sirona spielten effiziente Abläufe eine große Rolle. Hier wurde unglaubliches geleistet. Beinahe der gesamte Workflow im Zahnzentrum Fehrmann ist digitalisiert.
Und wenn Frau Dr. Frederike Fehrmann während der Arbeit doch mal zehn Minuten Pause braucht, ruht sie sich auf einem Zahnarztstuhl aus?
Interessanter Gedanken, aber auf dem Stuhl bin ich tatsächlich noch nicht einmal gesessen. Für kurze Auszeiten während der Arbeit gibt es für mich nichts Besseres, als bei einer Tasse Tee auf unserem Balkon die Aussicht zu genießen. Und dann geht es auch schon wieder – nicht auf, aber an den besten Stuhl aller Zeiten und meine Patienten dürfen sich entspannt zurücklegen und selbigen genießen. Wir bekommen tatsächlich sehr viele Komplimente, dass er so bequem ist.
Vielen Dank, Frau Dr. Fehrmann, für dieses Gespräch.