Forschungsförderungsfond DGR²Z-GC-Grant

GC Germany GmbH
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Die Mittel aus dem Forschungsförderungsfonds der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung (DGR²Z) in Kooperation mit dem Dentalunternehmen GC – DGR²Z-GC-Grant – wurde am 13. Juni anlässlich des DGZ-Tages der Wissenschaft/Universitäten an Dr. Britta Hahn vom Universitätsklinikum Würzburg vergeben. Die Zahnärztin erhielt einen Förderbetrag von 16.500 Euro für ihre geplante Studie zur „Überlebensrate und klinischen Qualität laborgefertigter glasfaserverstärkter Composite-Restaurationen von reduzierter Schichtstärke im jugendlichen und erwachsenen Gebiss – nach ein bis zehn Jahren Liegedauer“. Fördergelder in Höhe von 6.500 Euro gehen für ein weiteres Studienvorhaben nach München.

Von links nach rechts: Ulf Krueger-Janson, Vize-Präsident der DGR²Z, Prof. Dr. Michelle A. Ommerborn, Generalsekretärin der DGR²Z, Dr. Iris Frasheri/Universität München, Empfängerin Forschungsförderung aus dem DGR²Z-GC-Grant, Dr. Britta Hahn/Universität Würzburg, Empfängerin Forschungsförderung aus dem DGR²Z-GC-Grant, Prof. Dr. Wolfgang Buchalla, Präsident der DGR²Z, Christian Kasperek, GC.

„Mit der Förderung des Projektes erfüllt sich für mich ein großer Wunsch“, freut sich Dr. med. dent. Britta Hahn, Zahnärztin an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Universitätsklinikums Würzburg. Mit ihrer geplanten klinischen Langzeitbeobachtungsstudie von Zähnen, die in den Jahren 2008-2018 mit Hilfe von laborgefertigten glasfaserverstärkten Composite-Restaurationen von reduzierter Schichtstärke versorgt wurden, wird es erstmalig eine systematische Nachuntersuchung von bis zu 70
Patienten (im Alter von 6-50 Jahren) über einen Beobachtungszeitraum von bis zu 10 Jahren mit dieser Restaurationsform geben.

Die Langzeitdaten versprechen eine deutliche Evidenzsteigerung für die Überlebensrate minimal- beziehungsweise non-invasiver Restaurationen bei geringer Schichtstärke. „Wir können damit Strukturanomalien bei Kindern und Jugendlichen mit einer ästhetisch hochwertigen und minimalinvasiven Restauration versorgen und dabei gesunde Zahnhartsubstanz schonen“, erklärt Dr. Hahn. Die therapeutische Alternative bei Jugendlichen ist eine unästhetische Stahlkrone, für die der Zahn zirkulär beschliffen werden muss und bei der späteren definitiven Versorgung nur durch eine Vollkrone ersetzt werden kann. Indirekte Composite-Restaurationen können dagegen zu einem späteren Zeitpunkt durch ein Keramikinlay oder eine Teilkrone ersetzt werden. Darüber hinaus kann das Composite-Material einfach und direkt im Mund repariert und in die kieferorthopädische Therapie integriert werden.

Bei Erwachsenen können indirekte Composite-Restaurationen im Rahmen einer diagnostischen Bisserhöhung bei Erosion und Abrasion als minimal- oder non-invasives Langzeitprovisorium zum Einsatz kommen.

„Ich freue mich sehr über die finanzielle Unterstützung und das Interesse an meinem Projekt und beginne nun mit der klinischen Nachuntersuchung der Patienten“, sagt Dr. Hahn. Die Datenauswertung, Statistik und Publikation der Ergebnisse plant sie für das nächste Jahr.

Weitere Fördergelder erhielt Dr. Iris Frasheri vom Universitätsklinikum München für ihr Forschungsprojekt zum Effekt von Amelogenin Protein auf die Regeneration parodontaler Gewebe.

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