Einzelzahnimplantation Regio 16, 26 mit doppelseitigem externen Sinuslift

Dr. Rasmus Sperber, Dr. Sebastian Stavar, Zahnarzt Patrick Weckwerth
Dr. Rasmus Sperber, Dr. Sebastian Stavar, Zahnarzt Patrick Weckwerth

Der folgende Beitrag entstand im Rahmen des Internationalen Implantatkurses von Barometer wissen. Der 31-Jährige Patient stellte sich mit dem Wunsch des Lückenschlusses in Regio 16 und 26 vor. Wir entschieden uns jeweils für eine Einzelzahnimplantation.

Im Ausgangs-OPG (Abb. 1) und der DVT-Planungssoftware (Abb. 2) ist ein deutlich vertikaler Knochenabbau zu erkennen. Die Zähne 14 und 22 wurden in einer vorangegangenen Operation bereits mit Implantaten ersetzt. Nun sollten die Schaltlücken in Regio 16 und 26 geschlossen werden. Vorgesehen war dafür ein Bego-RSX-Implantat mit einem Durchmesser von 5,5 mm und einer Länge von 7 mm (Regio 16) beziehungsweise einem Durchmesser von 4,1 mm und einer Länge von 10 mm (Regio 26) (Abb. 3 und 4).

Abbildung 4 Einzelzahnimplantologie Ausgabe 04 2016

Ausgangssituation und Planung

Im Ausgangs-OPG (Abb. 1) und der DVT-Planungssoftware (Abb. 2) ist ein deutlich vertikaler Knochenabbau zu erkennen. Die Zähne 14 und 22 wurden in einer vorangegangenen Operation bereits mit Implantaten ersetzt. Nun sollten die Schaltlücken in Regio 16 und 26 geschlossen werden. Vorgesehen war dafür ein Bego-RSX-Implantat mit einem Durchmesser von 5,5 mm und einer Länge von 7 mm (Regio 16) beziehungsweise einem Durchmesser von 4,1 mm und einer Länge von 10 mm (Regio 26) (Abb. 3 und 4).

Operation

Nach einer krestalen Schnittführung mit einem Entlastungsschnitt ins Vestibulum wurde der Knochen in Regio 26 zunächst freigelegt (Abb. 5). Anschließend erfolgte die Bildung eines Mukoperiostlappens (Abb. 6). Für die Präparation des externen Zugangs zur Kieferhöhle wurde ein Rechteck festgelegt und der Knochen vorsichtig bis zur Schneider’schen Membran abgetragen. Zentral blieb ein kleiner Knochenblock stehen (Abb. 7). Nach dem Lösen der Schneider’schen Membran von der Kieferhöhlenwand erfolgte die Pilotbohrung und Überprüfung mittels Parallelisierungspins (Abb. 8).

Das Implantat wurde anschließend inseriert (Abb. 9) und eine PRF-Membran eingebracht, die die Schneider’sche Membran schützen soll (Abb. 10). Nachdem die Kieferhöhle mit Knochenersatzmaterial (Cerabone von Botiss Biomaterials) aufgefüllt werden konnte, wurde sie mit einer Membran abgedeckt (Abb. 11 – 12). Die Abbildung 13 zeigt die Situation nach erfolgreicher Implantation 16 und Nahtverschluss.

In Regio 16 erfolgte die Implantation im Anschluss analog zu der zuvor beschriebenen. Danach wurde ein Kontrollröntgenbild gefertigt. Nach einer Einheilphase von sechs Monaten sollen die Implantate nun im Oktober mit Zahnersatz versorgt werden. Lesen Sie dazu mehr in einer der nächsten Ausgaben des Dental Barometer. DB

Das Dental Barometer immer mit dabei

Mit unserem E-Paper haben Sie die Möglichkeit alle Ausgaben kostenfrei mobil auf Ihrem Smartphone, Tablet oder Laptop zu lesen.

barometer-online.info