Ausgangssituation und Planung
Im Ausgangs-OPG (Abb. 1) und der DVT-Planungssoftware (Abb. 2) ist ein deutlich vertikaler Knochenabbau zu erkennen. Die Zähne 14 und 22 wurden in einer vorangegangenen Operation bereits mit Implantaten ersetzt. Nun sollten die Schaltlücken in Regio 16 und 26 geschlossen werden. Vorgesehen war dafür ein Bego-RSX-Implantat mit einem Durchmesser von 5,5 mm und einer Länge von 7 mm (Regio 16) beziehungsweise einem Durchmesser von 4,1 mm und einer Länge von 10 mm (Regio 26) (Abb. 3 und 4).
Operation
Nach einer krestalen Schnittführung mit einem Entlastungsschnitt ins Vestibulum wurde der Knochen in Regio 26 zunächst freigelegt (Abb. 5). Anschließend erfolgte die Bildung eines Mukoperiostlappens (Abb. 6). Für die Präparation des externen Zugangs zur Kieferhöhle wurde ein Rechteck festgelegt und der Knochen vorsichtig bis zur Schneider’schen Membran abgetragen. Zentral blieb ein kleiner Knochenblock stehen (Abb. 7). Nach dem Lösen der Schneider’schen Membran von der Kieferhöhlenwand erfolgte die Pilotbohrung und Überprüfung mittels Parallelisierungspins (Abb. 8).
Das Implantat wurde anschließend inseriert (Abb. 9) und eine PRF-Membran eingebracht, die die Schneider’sche Membran schützen soll (Abb. 10). Nachdem die Kieferhöhle mit Knochenersatzmaterial (Cerabone von Botiss Biomaterials) aufgefüllt werden konnte, wurde sie mit einer Membran abgedeckt (Abb. 11 – 12). Die Abbildung 13 zeigt die Situation nach erfolgreicher Implantation 16 und Nahtverschluss.
In Regio 16 erfolgte die Implantation im Anschluss analog zu der zuvor beschriebenen. Danach wurde ein Kontrollröntgenbild gefertigt. Nach einer Einheilphase von sechs Monaten sollen die Implantate nun im Oktober mit Zahnersatz versorgt werden. Lesen Sie dazu mehr in einer der nächsten Ausgaben des Dental Barometer. DB