Gleich am ersten Kongresstag, der dem 5. DGZ-Tag der Wissenschaft/Universitäten gewidmet war, wurden die diesjährigen Empfänger der DGR²Z-Forschungsförderung bekannt gegeben.
Der mit insgesamt 25.000 Euro ausgestattete DGR²Z-GC-Grant richtet sich an junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler am Anfang ihrer wissenschaftlichen Karriere. In diesem Jahr wurden zwei Preisträger ausgewählt, wobei nicht nach einen 1. oder 2. Preis unterschieden wird, sondern beide Preise als gleichwertig gelten sollen.
„Wir freuen uns sehr, auch unter diesen besonderen Bedingungen junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit Fördergeldern aus unserem Forschungsförderungsprogramm unterstützen zu können. Die Situation an den Universitäten ist derzeit für Forschung und Lehre nicht einfach, jede Hilfe ist daher besonders willkommen“, so Prof. Wolfgang Buchalla, Präsident der DGR2Z, zur diesjährigen Preisverleihung der Forschungsgrants. „Besonders wertvoll aus unserer Sicht ist neben der Unterstützung der Forschungsvorhaben gerade auch den akademischen Werdegang der Antragssteller zu fördern und damit unser Fach insgesamt voranzubringen. Ein besonderer Dank gilt dem Unternehmen GC, das den DGR²Z-GC-Grant auch in diesem Jahr erneut großzügig unterstützt. Wir freuen uns sehr über die konstruktive und angenehme Zusammenarbeit mit unseren Partnern, die es uns möglich macht, wichtige Forschungsarbeiten zu fördern und unseren Fachbereich insgesamt voranzubringen.“
Christian Kasperek, Head of Professional Services bei GC, erklärte zur besonderen Preisverleihung in diesem Jahr: „GC ist es als langjähriger Partner der Deutschen Gesellschaft für Restaurative und Regenerative Zahnerhaltung immer eine besondere Freude, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und deren Forschungsvorhaben aktiv zu fördern. Hierbei ist es für uns ein zentrales Anliegen, den wissenschaftlichen Nachwuchs zu unterstützen, um gemeinsam eine erfolgreiche, dentale Zukunft zu gestalten, um sich der Herausforderung der Verbesserung der Mundgesundheit und somit der Lebensqualität zu stellen. Daher unterstützen wir, als GC, auch in diesem Jahr Forschungsvorhaben im Bereich der regenerativen und restaurativen Zahnerhaltung.“
Bewerben für den DGR²Z-GC-Grant können sich Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler direkt nach der Promotion bis maximal fünf Jahre nach der Habilitation Erfreulicherweise waren auch für diese Forschungsförderung in diesem Jahr wieder zahlreiche Anträge eingegangen, aus denen nach einem Gutachterverfahren zwei ausgewählt werden konnten. Dies sei ebenfalls aufgrund der hohen Qualität aller Anträge keine einfache Aufgabe gewesen, so Prof. Buchalla.
Reparaturfähigkeit von Restaurationen mit Kompositen
Mit 18.000 Euro Fördersumme wird die Arbeit von Dr. Sebastian Soliman gefördert. Er ist an der Poliklinik für Zahnerhaltung und Parodontologie des Universitätsklinikums Würzburg tätig und wird sich in seiner Studie „Repairability of indirect malleable composite and CAD/CAM materials“ mit der Frage befassen, wie sich unterschiedliche Restaurationsmaterialien am dauerhaftesten mit Komposit reparieren lassen.
Modifizierte Phosphorsäure für besseren Haftverbund zum Dentin
Dr. Samira Niemeyer ist an der Klinik für Zahnerhaltung, Präventiv- und Kinderzahnmedizin der Universität Bern tätig. Sie erhält 7.000 Euro Fördersumme für ihre Studie: „Development of a new modified phosphoric acid with polyphenol-rich plant extracts: assessment of bond strength to non-eroded and eroded dentine and characterization of the dentine etch pattern and collagen layer“. Ziel der Arbeit ist es, die für die Etch-and-rinse-Technik eingesetzte Phosphorsäure so zu modifizieren, dass die häufig zu beobachtende Degradation des Dentinhaftverbunds durch Metallomatrixproteinasen inhibiert wird und somit ein dauerhafterer Haftverbund am Dentin erzielt werden kann.